is an open group addressing social issues through an artistic and interdisciplinary approach...
ist die Produktionsstruktur hinter Blind Date und anderen Projekten, Räumen und Allianzen...
are works that the BDC members realize on their own, in other collaborations or contexts...
© Peter Griesser
Hochstapler in Maßanzügen. Toxische Männlichkeiten. Eine Klein-Buben-Phantasie in Privatjets. Der Wirecard-Skandal offenbart ein verwobenes Konstrukt aus Freunderlwirtschaft, Größenwahn und Machtrausch. Ist die Geschichte von Wirecard ein Wirtschaftskrimi? Ein Spionage-Thriller? Eine Slapstick-Comedy? In jedem Fall ist sie eine gigantische Show und diese nimmt “Wirecard: Last Exit Bad Vöslau” wörtlich. In einem genreübergreifenden Theaterabend inszeniert Blind Date Collaboration die Geschichte rund um den ehemaligen Dax-Konzern als Satire, in der Drag Kings das Spiel um sehr viel Geld persiflieren, das doch nie mehr war als heiße Luft. > Mehr Info<
Österreichpermiere
11. bis 13. und 17. bis 19. April 2024
© Patrick Topitschnig
Über das Stück
Das frühere Dax-Unternehmen “Wirecard” wurde als deutsche Antwort zum Silicon Valley gefeiert. Doch im Juni 2020 fliegt das Lügenmärchen auf: 1,9 Milliarden Euro sind spurlos verschwunden – oder
haben nie existiert. Anleger*innen verlieren ihr Geld und Ex-Wirecard COO Jan Marsalek türmt. Von Bad Vöslau fliegt er nach Minsk, wo sich seine Spur zunächst verliert. Während die
Gerichtsverfahren im Fall Wirecard laufen und nun sogar um ein Jahr verlängert wurden, bleiben die Verstrickungen in die österreichische Politik weiterhin nebulös. Und CEO Markus Braun? Der will
von alledem nichts gewusst haben …
“I am in the business of making the cake much bigger.” (Markus Braun)
Der Wirecard-Skandal offenbart ein verwobenes Konstrukt aus Freunderlwirtschaft, Größenwahn und Machtrausch. Unweigerlich drängt sich die Frage nach dem Zusammenhang von Hochstapelei und dem
Performen von Männlichkeit auf.
Doch war der Österreicher Jan Marsalek, der zur Zeit in Moskau vermutet wird, lediglich Hochstapler und Blender oder doch Quelle diverser Geheimdienste dieser Welt? Ist die Geschichte von
Wirecard ein Bilanzskandal? Ein Wirtschaftskrimi? Ein Spionage-Thriller? Eine Slapstick-Comedy?
In jedem Fall ist sie eine gigantische Show und diese nimmt “Wirecard: Last Exit Bad Vöslau” wörtlich. Das Publikum wird zu einer Aktionärsversammlung geladen, auf der Bühne performen Drag Kings
und die scheinbar seriöse Welt der Anzug- und Entscheidungsträger transformiert sich in eine Klein-Buben-Phantasie in Privatjets.
Team
Ein Projekt von Blind Date Collaboration
Text: Maria Muhar
Mit:
Dionysus Opoku aka Holey Father
- als Mike Mercado, Jan Marsalek & der Journalist | Make-up Design
Dolores Winkler
- als Norbert Maria Walter, Jan Marsalek & die Aktionärin
Nora Jacobs aka STARLET
- als Richard Alexander Fuhrmann & Jan Marsalek
Stephanie Skrein
- als Markus Braun
Xena Petrović aka Magic Marko
- als Ulf König, Jan Marsalek & die Journalistin | Co-Autorin Rap-Song
Zoe Gudović aka Zed Zeldich Zed
- Gastauftritt | Drag Workshop
Inszenierung: Marie-Christin Rissinger
Bühne & Kostüm: Johann Brigitte Schima & Ariella Karatolou
Videogestaltung: Rajarshi Sarkar
Musik: Elise Yuki Mory
Stimme Wirtin: Maria Muhar
Produktion: Felix Reutzel & Luisa Reiterer
Social Media & ÖA: Ulli Koch
Company Management & ÖA: Alisa Beck
Soundengineering Videodreh: Gustavo Petek
Grafik Design: Alessia Scuderi
Garderobe & Stagehand: Lea Neckel
Tontechnik (Theater am Werk): Markus Manahl
Licht- und Videotechnik (Theater am Werk): Jakob Kainzbauer
Produziert von Olympionik*innen
Koproduziert von Theater am Werk
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Dank an Nina Dafert, Till Frühwald (VRUM), Felix Huber, Werner Imlauer, Ujjwal Kanishka,
Kornelia Kilga (toxic dreams), Klara Kirchberger, Kitchen - Zentrum der Tat, Alexander Koukal, Robert Koukal, Lidija-Rukiye Kumpas, Daan Lievensen, Iva Marković, Susanne Luschin (Okto), Elke Rauth & Christoph Laimer (dérive - Verein für Stadtforschung), Hans Sandhu und
Werner Thenmayer.